- Groundhopping Dänemark, 30. August 2009 -

- Randers FC vs. Esbjerg fB, Essex Park, Endstand 0:1 -

- Aalborg BK vs. FC Midtjylland, Energi Nord Arena, Endstand 1:0 -

- Hopping als Ersatzdroge: Da ich schon vorher wusste, dass das Auswärtsspiel der Störche in Unterhaching eher nichts wird, gönnte ich mir mal wieder ein bisschen Fußball in der Superliga. Ziel diesmal der hohe Norden und da zunächst einmal Randers, genauer der Essex Park.

Das Stadion ist in einen leichten Hang gebaut und so von der Autobahn nicht nur gut zu sehen, sondern auch gut zu erreichen. Und insgesamt ist es auch definitiv eine Reise wert: Bis auf den Gästeblock, der aus alten Stehtraversen besteht, gibt es drei schöne zweistöckige Tribünen, die Platz für 12.000 Zuschauer bieten.

Minuspunkte der Anlage sind lediglich die nicht wirklich ausgebauten Ecken und die recht kurz bemessenen Dächer (was sich an diesem Tag rächen sollte).

Stimmungstechnisch ist Randers sicher nicht so doll, trotzdem muss muss man den Anhängern Respekt dafür aussprechen, dass die Ränge trotz des mäßigen Saisonstarts recht gut gefüllt sind. Und neben vielen Familien sind, wie häufig in Skandinavien, darunter auch extrem viele Frauen. Enttäuschend hingegen die wenigen Auswärtsfahrer vom EfB, aber auch das ist in Dänemark auch eher normal.

 

Dabei schlagen sich die Esbjerger auf fremden Plätzen sehr achtbar und können auch in Randers wieder drei Punkte einfahren. Jeppe Mehl lässt die Blau-Weißen in der 69. Minute jubeln.

80 km weiter nördlich wird an diesem Nachmittag die zweite Partie unseres Vertrauens angepfiffen.

Und da direkt vorm Stadion bei unserer Ankunft eine sympathische Dänin ihren Parkplatz uns überlässt, ist man pünktlich zum Anpfiff im Block (für die Choreo ist es leider trotzdem einen Tick zu spät). Vielleicht hat man draußen ein wenig beim Bestaunen der Energi Nord Arena (beknackter Name, aber schöner Bau) getrödelt, aber das Stadion ist es wert. Durch die Komplettverkleidung außen ist es ein wenig futuristisch angehaucht...

 ...und von innen ist es ein eng gebautes, klassisches Fußballstadion.

 

Zusätzlicher Pluspunkt für AaB ist die für Dänemark sehr sangesfreudige Ultràszene.

Auf jeden Fall die richtige Wahl an diesem Tag noch ein Stückchen weiter zu fahren.

Das Spiel ist (wie im übrigens auch die Partie in Randers) kurzweilig und gut anzuschauen, da beide Teams durchaus offensiv ausgerichtet sind. Dass nicht mehr Tore fallen liegt unter anderem am Aalborger Torhüter Zaza, der neben Brøndby, FC Kopenhagen und Odense auch mal in Deutschland, genauer bei Rot Weiß Essen zwischen den Pfosten stand. Der Sieg für die Roten aus Nordjütland, die dadurch auf Rang zwei rücken, geht insgesamt in Ordnung, da sie auch bis zum Schluss versuchen noch einen Treffer nachzulegen und sich nicht aufs bloße Verwalten der Führung beschränken.

Fazit des Trips: Auch Ersatzdrogen können gute Drogen sein. ;) -