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Wollen wir mal alle hoffen, dass die neuen „KI3L“-Shirts nicht ein ähnlich gutes Omen sind, wie damals das „Spitzenreiter“-Shirt. Jedenfalls folgte nach dem Riesenjubel am vergangenen Wochenende erst mal der herbe Dämpfer gegen die Chemiker aus Halle.

Dabei standen die Zeichen zunächst gut für einen schönen Fußballnachmittag: Dank Parkausweis rechtzeitig im Block gewesen, Stadion richtig gut gefüllt und Holstein mit durchaus ansprechender Leistung in der ersten Hälfte. In punkto Choreo ging der Punkt allerdings an die Gäste, auch wenn Störche eigentlich unter Artenschutz stehen. Zwei „echte“ Exemplare überflogen übrigens kurz vorm Spiel das Stadion, was man auch als gutes Zeichen hätte werten können.

Dachte man auch noch in der ersten Hälfte, denn auf Seiten von Halle versemmelte Thomas „Fehleinkauf und Chancentod“ Neubert die wenigen guten Möglichkeiten. Bei den Störchen rackerte vor allem Veli mal wieder unermüdlich, die Abwehr stand mit Peter, Sven und Kevin absolut sicher und in der 19. Minute konnte Siedo die Konfusion in der Abwehr der Chemiker zum 1:0 nutzen. Gefühl zur Halbzeit: meisterlich!

Nach dem Seitenwechsel verlor die KSV aber mehr und mehr die Kontrolle über das Spiel und anders als in Potsdam gelang kein nervenberuhigendes 2:0. Irgendwann wollte man dann wohl eher nur noch das Ding über die Zeit bringen, was gründlich in die Hose ging. Stattdessen gab es in der 86. Minute das 1:1. und es sollte noch schlimmer kommen. Kurz vor Abpfiff gab es passend zum zwischenzeitlich eingesetzten Regen die kalte Dusche: 1:2 – Fassungslosigkeit auf Kieler Seite, grenzenloser Jubel bei den rot-weißen Spielern und Fans.
Die Hoffnung ist jetzt, dass die Störche die zweite Halbzeit ganz schnell vergessen und bei der Spielweise der 1. Hälfte weitermachen. Denn der Trainer hat ganz recht, wenn er sagt, dass man für den Aufstieg noch mehr investieren muss – mit einer zweiten Sache hat er allerdings auch Recht: Kiel steht immer noch vor Halle.